Osteopathie
Der Begründer der Osteopathie, Dr. Andrew Taylor Still (1828 – 1917), formulierte 4 Grundsätze der
Osteopathie:
1.
Der Körper bildet eine Einheit (alles ist mit allem verbunden)
2.
Struktur und Funktion bedingen sich gegenseitig
3.
Der Körper besitzt selbst regulierende Mechanismen (Regelkreise)
4.
Der Körper besitzt eine angeborene Fähigkeit, sich selbst zu schützen und zu heilen.
In seiner Therapie geht es weniger darum selbst etwas zu tun, sondern dem Organismus zu helfen, sich zu
heilen, indem Heilhindernisse durch die Hand des Arztes sanft beseitigt werden.
Sein Nachfolger, William Garner Sutherland (1873 – 1954), erforschte insbesondere die Bewegungen der
Schädelknochen und der Gehirnrückenmarkflüssigkeit in Bezug zu Krankheiten und deren Behandlung mit
"fühlenden, sehenden, denkenden Fingern".
Zitate:
"Was ist Osteopathie? Es ist die wissenschaftliche Kenntnis von Anatomie und Physiologie in den Händen einer
Person mit Intelligenz und Fähigkeiten, dieses Wissen anzuwenden bei Menschen die erkranken oder verletzt
werden durch äußere Gewalteinwirkung, Stürze, Schocks oder mechanische Störungen des Körpers jeder Art. Er
erkennt die Ursache für den Beginn einer Erkrankung in der kleinsten anatomischen Veränderung. Wir müssen
erkennen, dass, wenn die Versorgung von einem Organ oder einem Glied des Körpers behindert wird, es erkranken
wird. Wir leiden aus zwei Gründen: Mangel an richtiger Zufuhr von Ernährungssubstanzen und der Belastung durch
tote Ablagerungen."
(A. T. Still)
"Er, der Mensch, ist nicht der physische Körper, die Emotionen oder der Geist. Dies sind vielmehr Instrumente, die
es ihm ermöglichen, in der physischen, emotionalen und geistigen Welt zu agieren, und es obliegt uns, die
Anatomie, Physiologie dieser Instrumente zu studieren, wenn wir den Mensch in seiner Gesamtheit behandeln
wollen."
(V. M. Frymann)
Seit 1989 arbeite ich mit osteopathischen Techniken und erweitere stetig mein therapeutisches Repertoire.
Im Vordergrund stehen meist Schmerzzustände der Wirbelsäule und der Gelenke, aber auch funktionelle
Organstörungen lassen sich gut osteopathisch behandeln.
Aus rechtlichen Gründen weise ich darauf hin, daß ich hierfür kein Heilversprechen oder eine Garantie der Linderung oder
Verbesserung der genannten Krankheitszustände geben kann. Für den Bereich der Wirbelsäule, z.B. beim chronischen
Schmerzsyndrom der Wirbelsäule geht die Bundesärztekammer in der Regel von einer Wirksamkeit osteopathischer
Behandlungen aus (Deutsches Ärzteblatt 2009, Seite 2325); im Übrigen gibt es bislang keine doppelblinden,
plazebokontrllierten Studien die die weitere Wirkungsweise der Osteopathie nachweisen.